One day you will wake up

Wer kennt sie nicht. Die Erlebnisse die einen für das ganze Leben prägen. Mein Erlebnis fand irgendwann an einem Sommertag vor 26 Jahren statt. Damals Schüler und stolzer Besitzer eines eigenen Mopeds, eines Puch Maxis. Puch Maxi – das kleine eigene Taxi. Vorgekommen bin ich mir wie ein Großer, der „Coole“ auf zwei Rädern. Flott von A nach B kommend. Schon damals fand ich Gefallen am Leben auf zwei Rädern. Das war irgendwie meines und ich wußte, dass ich mir irgendwann mal auch eine Motorrad kaufen werde. Nur welche Marke stand damals noch in den Sternen, bis es zu diesem prägendem Moment kam der mein Leben veränderte.

Es war nach Mitternacht, die Straßen menschenleer und Klein-Martin gaste mit seinem Puch Maxi über den Gürtel in Wien und kam beim Westbahnhof bei einer roten Ampel zu stehen. Wartend auf die nächste Grünphase. Und dann passierte es. Aus dem Hintergrund ein lautes böllern, ein krachen, ein schießen. Nein, es war keine Wild-Westfahrt oder eine Verfolgungsjagd. Aus dem Dunkel der Nacht kamen drei Harleys auf mich zu und blieben direkt neben mir stehen. Es waren Engeln – Hells Angels aus Wien – in schwarz gekleidet, Sonnenbrillen (und das Mitten in der Nacht?), böse dreinschauend und mitleidig auf mich herabblickend. Angst? Nein, die hatte ich nicht, ich war schlicht weg einfach nur beeindruckt, weniger von den drei Typen sondern von den drei Bikes auf denen sie saßen. Es waren drei Bikes der Marke Harley-Davidson. Glänzend, schwarz, mit vielen Chromteilen, tiefer gelegt und mit hohen Lenkern. Ich traute mich eigentlich nicht hinüberzusehen, aber ich war so fasziniert, dass ich nicht anders konnte.

Als die Ampel dann auf grün schaltete, mir einer der Fahrer noch zum Abschluss ein mildes Lächeln schenkte, und sich dann alle drei gleichzeitig mit einem ohrenbetäubenden Lärm verabschiedeten, wußte ich, es war um mich geschehen.

Von diesem Zeitpunkt an war es fix: So ein Motorrad möchte ich auch haben „wenn ich mal groß bin“. Das ist mein Traum den ich mir irgendwann einmal erfüllen werde.

Und so ist es auch vor einigen Jahren passiert. Aber dazu ein anderes Mal.

Was will ich mit dem Spruch von Paulo Coelho eigentlich sagen. Einerseits kann ich den Spruch abhaken weil ich genau das getan habe, was er aussagt. Ich habe mir meine Harley gekauft und mir meinen Traum erfüllt. Ich habe genau das getan was ich wollte und über viele Jahre geplant habe. Aber eigentlich stimmt der vorige Satz nicht ganz, denn ich habe zwar Geld für den Kauf eines Motorrades ausgegeben, aber in Wirklichkeit war die Harley nur das Geschenk dazu. 

Ihr fragt Euch nun sicher: „Die Harley ist ein Geschenk?“ Wie das?

Die Antwort ist denkbar einfach, wenn auch für alle Nicht-Harleyfahrer schwer nachvollziehbar.

„Wenn du dir eine Harley kaufst, kaufst du dir in Wirklichkeit eine Lebenseinstellung, eine Philosophie und ein einzigartiges Gefühl! Und die Harley gibt es gratis dazu!“

Und das ist auch tatsächlich die Wahrheit.

Harley fahren bedeutet Freiheit, Unabhängigkeit, Spaß, Enthusiasmus, Lebensfreude – etwas das meiner Erfahrung nach keine andere Motorradmarke bieten kann.

Es ist dieses unbeschreibliche Gefühl auf jenem Motorrad zu sitzen, welches nicht nur seit 110 Jahre gebaut wird, sondern auch nie seinen Charakter verändert hat. Es ist das zweirädrige Fortbewegungsmittel welches sogar den Begriff „The American Way of Life“ mitgeprägt hat. Es ist der aussergewöhnliche V-Twin, das unverkennbare Blubbern dieses Motors, welcher einzigartig unter allen Marken ist. Die Harley-Davidson Modelle sind alle etwas ganz besonderes. Ob es nun Tourer, Chopper, Customizing Bikes etc sind, diese Motorräder haben alle eines gemeinsam – sie haben Charakter!

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Ziel 1: Checked! Ich bin seit 5 Jahren stolzer Besitzer einer Heritage Classic

Ziel 2: Ich möchte mein Lebenseinstellung teilen, all das was ich erlebt habe und erlebe mit und rund um Harley-Davidson® (das ® ist beim Markenbranding genauso wichtig wie der Bindestrich zwischen Harley und Davidson), das Fahren, die Menschen, die Events, die Company und die Philisophie. Mehr dazu und auch zur Frage „Was macht das Wort Island hinter dem Wort Harley“ in wenigen Tagen.

PS: ich setz mich jetzt auf mein „Moped“ …

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